© by Jessies Angels Collies 
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Wie das alles begann...  Unser erster Hund, den wir vor über 30 Jahren aus dem Tierheim holten, sollte ein kleiner schwarzer Rüde werden. Allerdings glaubte eine kleine rotbraune Hündin, die uns wie alte Bekannte aus ihrem Zwinger heraus begrüßte und durch die Gitter unsere Hände abschleckte, diesen Entschluss ändern zu können. Nun ja, sie hat es geschafft. Der kleine 6 Monate alte Mischlingshund zwischen einem Terrier und einem Irish Setter, der auf den Namen Vanessa hörte, zog bei uns ein und schenkte uns 15 schöne Jahre lang all ihre Zuneigung und im Alter von dreieinhalb Jahren sogar vier schnuckelige Welpen. Einen schwarzen glatthaarigen Rüden, der wie eine kleine Vanessa aussah, zwei schwarze und lockige Mädchen und ein beige-schwarz-braunes Mädchen, das sich trotz seines geringeren Gewichtes im Wurf gut behaupten konnte und immer den besten Platz an der Milchbar eroberte. Die drei schwarzen Pimpfe haben wir in gute Hände – teils in der Verwandtschaft – vermittelt, aber den kleinen bunten Hund behielten wir bei uns. Mindy, die mit ihrer Mutter weder optisch noch charakterlich irgend etwas gemein hatte – und mit ihrem Vater eigentlich auch nicht – hat uns viel Spaß und Freude, aber auch ein paar unliebsame Überraschungen, wie zum Beispiel zerbissene Autopolster, beschert. An ihr haben wir gelernt, dass Hunde nicht automatisch selbsterziehend und pflegeleicht sind, sondern dass es manchmal auch nötig ist, einem Hund mit ruhiger Bestimmtheit und Konsequenz seinen Platz im Rudel zuzuweisen. Wir haben uns schließlich arrangiert. Mindy wurde stattliche 17 Jahre alt. Unabhängig von der Freude, die wir mit unseren beiden Mischlingen erlebten, hatten wir schon immer den Wunsch, uns einen Collie ins Haus zu holen. Sicherlich spielte dabei eine Rolle, dass wir als Kinder im Fernsehen die Abenteuer von Lassie gucken durften. Abgesehen von den schier unglaublichen Erlebnissen dieses Fernsehstars, war da auch das wunderschöne Erscheinungsbild dieser Hunderasse, welches natürlich professionell in Szene gesetzt wurde. Inzwischen wissen wir, dass Lucky Luke doch nicht schneller schießt als sein Schatten und dass man auch dem Drehbuchautor eines Lassie-Spielfilms nicht alles glauben darf. Allerdings sind Collies durchaus zu beeindruckenden Leistungen in der Lage – und bildschön ist so ein Langhaar-Collie allemal. Ach ja, die mächtige Fernseh-Lassie war übrigens nie eine Hündin, sondern immer ein Rüde und der amerikanische Typus des Langhaar-Collies ist tendenziell etwas größer als der britische Typus. Wir knüpften also Kontakte zu verschiedenen Colliezüchtern in NRW um die Rasse und deren „Erzeuger“ besser kennen zu lernen. Wir wollten uns Zeit nehmen und nicht sofort losrennen und einen Mindy-Nachfolger kaufen. Bei einigen Züchtern stießen wir da auf taube Ohren. Wir sollten uns doch gefälligst dann melden, wenn Welpen im Hause wären und wir auch einen haben wollten. Andere waren da schon aufgeschlossener und luden uns auf einen Besuch ein. Wir sind zu Collietreffen gefahren, haben uns am Lagerfeuer mit Collie-Besitzern unterhalten und wurden nicht müde, uns von ihren Erlebnissen mit ihren einfallsreichen, cleveren und außergewöhnlichen Hunden erzählen lassen. Zu einer Züchterin wurde die Beziehung fester und wir beschlossen bald, bei ihr unseren Wunschhund zu kaufen. Allerdings musste dieser erst einmal auf die Welt kommen. Irgendwann war es dann soweit – die Zuchthündin wurde gedeckt und war tragend. Wir konnten nun die Tage zählen. Wir beschlossen, unsere süße Colliehündin „Jessie“ zu nennen und sie nicht bei ihrem in der Ahnentafel eingetragenen Zuchtnamen zu rufen. Diesen Rufnamen hatten wir sowieso schon lange im Kopf und der offizielle Name hatte nichts damit zu tun. Bei der Übergabe gab es natürlich noch die typische Unterweisung mit Ernährungstipps für den heranwachsenden Welpen und worauf man sonst noch so achten solle. Unter anderem auch die Warnung vor bestimmten Medikamenten und Entwurmungsmitteln, die so ein Collie nun mal nicht verträgt. Man hörte ja von vielen Seiten, dass ein Rassehund nicht so „robust“ wie ein Mischling sei und so nahmen wir alle Hinweise gerne an. Damals waren wir noch unkundig, was Rassehunde im allgemeinen und Collies im besonderen angeht und hatten keinen Grund, diese weitverbreiteten Verhaltensregeln anzuzweifeln. Letztlich waren diese Regeln nach dem damaligen Wissensstand auch gar nicht falsch, aber irgendwie fragte niemand, auch wir nicht, nach dem Warum. Jessie war ein Traum von Hund und unser Goldstück. Sie war aufmerksam, einfühlsam und gehorsam. Sie konnte aber auch, vor allem beim Spielen, egal ob mit anderen Hunden oder mit Menschen, sehr temperamentvoll sein und war immer wachsam, was die Sicherheit ihres „Rudels“ betraf. Sie war immer mit dabei, mochte stundenlange Spaziergänge, war auch gerne mit dem Auto unterwegs und genoss ihr Leben in vollen Zügen: Natürlich musste sie auch manchmal zum Arzt, erfreute sich aber zumeist bester Gesundheit. Zumindest bis zu dem Tag, an dem wir der Tatsache ins Auge sehen mussten, dass Jessie unter einer sehr schlimmen und unheilbaren Krankheit leidet. Ab diesem Tag haben wir uns zwangsweise mit den „typischen“ Collie-Krankheiten befassen müssen und sehr viel darüber gelernt. Leider half dieses Wissen weder uns noch unserer Jessie. Kurz nach ihrem 10. Geburtstag mussten wir sie gehen lassen. In der folgenden Zeit erinnerten wir uns an die Gespräche mit Jessies Züchterin und recherchierten lange zu der landläufigen Meinung, dass Rassehunde weniger robust als Mischlinge seien. Kurz und knapp auf den Punkt gebracht, mussten wir feststellen, dass Jessie zu einem Zeitpunkt geboren wurde, an dem viele wissenschaftliche Erkenntnisse der breiten Öffentlichkeit, so auch den meisten Colliezüchtern, noch gar nicht bekannt waren. Erschreckend fanden wir jedoch, dass heute, nachdem molekulargenetische Untersuchungsmethoden in der Tiermedizin zu einem gewissen Standard geworden sind und zum Teil sogar von den Zuchtverbänden gefordert werden, es immer noch einige Züchter gibt, die unserer Meinung nach nicht alle nötigen Konsequenzen aus diesen erweiterten Möglichkeiten ziehen. Natürlich kann man argumentieren, dass ein Hund mit bestimmten genetischen Merkmalen allein deshalb noch lange nicht als krank anzusehen ist, aber wir als direkt betroffene, die den Verfall eines geliebten Familienmitglieds über lange Zeit miterleben mussten, sehen das verständlicherweise anders. Wenn man so viele Jahre mit Hunden gelebt hat, fehlt einfach etwas, wenn keiner da ist. Selbstverständlich brauchten wir wieder einen treuen Begleiter an unserer Seite. Es sollte wieder eine Hündin sein und es sollte auch wieder ein Langhaarcollie sein. Nun wussten wir ja, worauf wir bei der Suche achten mussten. Wir suchten einen ganz normalen Collie in einer ganz normalen Farbe, der ein langes seidiges Fell hat ohne wie ein toupierter Plüschhund zu wirken und er sollte natürlich kerngesund sein, also keine heute bekannte Veranlagung zu einer später eventuell auftretenden Erkrankung aufweisen. Wir waren aufgrund unserer Vorgeschichte natürlich sehr wählerisch und ein paar Züchter sahen die Sache (siehe oben) nicht ganz so verkniffen. Unser Suchradius wurde zwar immer größer, aber schließlich haben wir endlich eine Züchterin hoch im Norden in der Nähe von Itzehoe gefunden. Schon beim ersten Anruf zeigte sich, dass sie nicht zu denen gehörte, die unsere Bedenken pauschal abtun wollten und lud uns zu sich ein. Itzehoe ist natürlich nicht gerade um die Ecke, aber wir nahmen die Einladung gerne an. Die Züchterin war sehr gut über die zur Verfügung stehende genetische Vielfalt unserer Rasse informiert und es zeigte sich, dass sie daran arbeiten wollte, diesen Genpool zu erhalten und zu erweitern. Bei ihrem nächsten Wurf, der schon geplant war, sollte ein Deckrüde, der ganz außergewöhnlich gute genetische Eigenschaften aufwies, der Vater werden. Bei ihm waren alle bekannten Erkrankungen praktisch ausgeschlossen. Natürlich würde er diese Erbanlagen auch an seine Nachkommen weitergeben. Wir waren sicher: Hier sollte unsere nächste Hündin geboren werden. Aus dem ersten Besuch wurden einige mehr, wir führten etliche Gespräche und bald waren wir befreundet. Und einige Zeit später war es dann endlich soweit: Im Januar 2014 kam „My Alana vom Obersten Wehr“ auf die Welt, die wir Alana rufen. Aber auch ein anderer Gedanke nahm langsam in unseren Köpfen Gestalt an. Wir waren der Ansicht, dass es mehr Züchter geben sollte, die sich nicht nur über die Optik einer Rasse Gedanken machen, sondern besonders darauf achten, dass dies nie zur vermeidbaren Weitergabe von Gendefekten führen darf. Ob wir vielleicht selber...? Bevor wir aber diesen Gedanken ernsthaft weiterverfolgten, bekamen wir noch ein weiteres Familienmitglied hinzu: „Neyla vom Obersten Wehr“ sagte im Oktober 2014 der Welt guten Tag und sie wurde nicht nur von uns beiden, sondern auch von Alana als neue Spielgefährtin freudig aufgenommen. Mit einem Collie kann man halt viel besser toben, als mit diesen plumpen und langsamen Zweibeinern. Wir haben uns inzwischen dazu entschlossen, mit dem erworbenen Wissen um die Probleme der Rasse, selbst aktiv zu werden. Wir wollen der Rasse etwas geben: Noch mehr Gesundheit durch Ausschluss von genetisch feststellbaren Erkrankungsrisiken. Wir wollen nicht auf optische Gimmicks der Neuzeit oder Einflüsse der aktuellen Hunde-Design-Mode setzen, sondern bei der Bildung einer gesunden Basis mitwirken. Hierzu haben wir die notwendigen Ausbildungen absolviert und sind nun offizielle Züchter im Club für britische Hütehunde (CfBrH), unter dem Dach des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) und der Fédération Cynologique Internationale (FCI). Wir haben zwei Hündinnen, welche die genetischen Voraussetzungen mitbringen, nach unseren Maßstäben gesunde Nachkommen zu zeugen, wenn man einen ebenfalls nach diesen Voraussetzungen geeigneten Rüden als Vater aussucht. Unsere beiden Mädels, Alana und Neyla, und ihre Nachkommen sind ab jetzt „Jessies Angels“, denn unsere liebe Jessie schaut von oben zu und wacht darüber, dass ihr altes Rudel auch alles richtig macht. Mehr zu Alana und Neyla und natürlich auch zu Jessie und ihrer Geschichte findet ihr auf den jeweiligen Seiten. Liebe Grüße Gaby, Rainer, Alana und Neyla
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Langhaar Collies aus dem Herzen des Ruhrgebiets