© by Jessies Angels Collies
Bild 1 - MDR1 (Multiple Drug Resistance - Protein 1)
MDR1 ist ein Transporter, der im Organismus vieler Lebewesen
vorkommt. Versucht ein Fremdstoff aus dem Blut heraus in
empfindliche Bereiche des Körpers vorzudringen, zum Beispiel in
das Gehirn, wird er im besten Fall erkannt und postwendend
wieder zurück ins Blut transportiert.
Dumm nur, wenn dieser wichtige Transporter kaputt ist. Dann
gelangen jede Menge gefährliche Stoffe ungehindert in
empfindliche Körperregionen, wo sie großen Schaden anrichten
können.
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Kann ein Züchter in Bezug auf
die Gesundheit überhaupt alles
richtig machen?
Da stellt sich als erstes die Frage: Was
ist überhaupt richtig? Beim züchten
einer Hunderasse arbeitet man mit
Lebewesen. Jedes Lebewesen kann
krank werden. Dagegen kann man
nichts tun. Es ist aber erwiesen, dass
bestimmte Rassen häufig bestimmte
Krankheiten haben. In diesem Fall
kann man davon ausgehen, dass die
Veranlagung für diese Krankheiten von
den Eltern auf die Welpen vererbt
werden.
Hier kann man ansetzen. Man kann
sich auf typische Colliekrankheiten
fokussieren und durch die Auswahl der
Eltern die Vererbungskette gezielt
unterbrechen. Problematisch wird es
immer dann, wenn man drei Lecks
aber nur zwei Stopfen hat. Soll man
dann nur die beiden größten Löcher
verschließen und für das dritte Leck auf
eine bessere Gelegenheit (in der
nächsten Generation) warten?
Manchmal hat man auch einen
Stopfen, der nicht ganz dicht schließt.
Nimmt man besser diesen als gar
keinen?
Alles richtig machen kann man nicht
immer, aber man kann es jedes Mal ein
wenig besser machen.
Wir möchten dazu beitragen, dass
rassetypische Probleme wie CEA und
MDR1 reduziert werden, und darüber
hinaus liegt uns auch die DM aufgrund
eigener schmerzlicher Erfahrungen
sehr am Herzen.
Sind Rassehunde nicht so
robust wie Mischlinge, weil sie
alle überzüchtet sind?
Als der Wolf vor weit über 10.000
Jahren zum Hund wurde, geschah
dies, indem die Menschen immer die
zutraulichsten Exemplare, die ihnen
zugelaufen waren, miteinander
verpaarten. Über damit einhergehende
Inzucht hat sich damals sicher
niemand Gedanken gemacht.
Später wurden die domestizierten
Haushunde dann spezialisiert. Solche
Tiere, die sich für bestimmte Aufgaben
besonders eigneten, wurden abermals
eng miteinander verpaart. So
entstanden auch die “Rassen” im
Grunde nur durch Inzucht.
Durch diese beiden Inzuchtwellen
wurde zunächst der Genpool der
Haushunde und dann der Pool der
Rassen zwangsweise immer weiter
verringert. Allerdings betrifft diese
Vorgeschichte jeden Hund. Somit ist
ein Collie nicht besser oder schlechter
dran als jeder andere Hund.
Auch unsere heutigen Mischlinge sind
nur Nachkommen durch zufällige oder
gewollte Verkreuzungen von
Rassehunden und nicht vergleichbar
mit den Urhunden von vor 10.000
Jahren. So gut eine Vergrößerung des
Pools durch Gene aus zwei oder mehr
Rassen auch sein kann, genauso
könnte es passieren, dass ein solcher
Mischling auch die typischen Probleme
aus zwei oder mehr Rassen erbt.
Jessies Angels Collies
Mögliche Erkrankungen
In dem Schaukasten oben kann
man durch anklicken der Bilder
die drei für uns wichtigsten
Themen kurz anreissen.
CEA Collie Eye Anomaly
MDR1 Defekt
DM Degenerative Myelophatie
Langhaar Collies aus dem Herzen des Ruhrgebiets
Bild 2 - DM (Degenerative Myelopathie)
Den Bericht zu dieser Krankheit müssen wir noch verfassen. Wir
bitten um etwas Geduld.
Bild 1 - MDR1 (Multiple Drug Resistance - Protein
1)
MDR1 ist ein Transporter, der im Organismus vieler Lebewesen
vorkommt. Versucht ein Fremdstoff aus dem Blut heraus in
empfindliche Bereiche des Körpers vorzudringen, zum Beispiel in das
Gehirn, wird er im besten Fall erkannt und postwendend wieder
zurück ins Blut transportiert.
Dumm nur, wenn dieser wichtige Transporter kaputt ist. Dann
gelangen jede Menge gefährliche Stoffe ungehindert in
empfindliche Körperregionen, wo sie großen Schaden
anrichten können.
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Bild 3 - CEA (Collie Eye Anomaly)
Die Collie Eye Anomaly ist eine genetisch bedingte Fehlbildung
des Auges. Sie bildet sich bereits im Laufe der Embryonal-
entwicklung. Dadurch kommt es zu Fehlentwicklungen der
Pigmentierung oder auch der Blutgefäße im Auge. Über 60%
aller Collies sind davon betroffen.
Hunde, bei denen nur eine leichte CEA festgestellt wurde,
können ein ganz normales Leben führen. Leider gibt es auch
schwerere Fälle, die aber zum Glück sehr selten sind.
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